Über mich
Als ich 1993 im Alter von 15 Jahren angefangen habe die erste Sehne und die dazugehörigen Kabel für meinen Compoundbogen zu bauen konnte niemand wissen was sich daraus eines Tages entwickeln würde.
Die damaligen Materialien waren fürchterlich, die Farbauswahl hat sich zumindest in Deutschland in der Regel auf schwarz beschränkt und es gab weder Onlinehändler noch Foren & Facebook oder gar Youtube um sich „Hilfe“ zu holen. So habe ich alles was mir mein damaliger Mentor mitgegeben hat aufgesogen.
Über die Jahre haben sich nicht nur die zur Verfügung stehenden Materialien erheblich verbessert, auch die Fertigungstechniken haben sich permanent weiterentwickelt und auch der Erfahrungsaustausch über das Internet hat immer wieder neue Ansätze gebracht.
2011 habe ich dann mein Kleingewerbe angemeldet und angefangen die von mir produzierten Systeme über den Bekanntenkreis hinaus zu vertreiben.
2012 haben mit den Mitgliedern des Team AG die ersten Topschützen angefangen meine Systeme zu schießen. Diese waren durchweg mit meiner Arbeit zufrieden und als 2013 (bis dahin lieferte ich bereits vereinzelte Systeme) sogar OK Archery bei mir angefragt hatte, ob ich mir nicht vorstellen könne, generell die Systeme für die Compounds „Made in Germany“ zu liefern kam ich ins Schwitzen. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden sämtliche Servings in reiner Handarbeit gefertigt, das würde aber in diesem Umfang nicht mehr funktionieren. So wurde dann die erste Maschine angeschafft, um die anfallenden Bestellungen zeitnah abarbeiten zu können. Ende 2013 ging dann auch unsere eigene Homepage online. Durch OK Archery und die neue Internetpräsenz wurde der Name Main-Compound schnell über die Grenzen der „heimischen“ Kundschaft bekannt und der Superserver 600 kam viel zu schnell an seine Leistungsgrenzen. Also entweder die Aufträge reduzieren oder eine leistungsfähigere Maschine anschaffen. Der Maschinenmarkt der unsere Anforderungen erfüllt ist in Europa doch recht beschaulich und der Versand eines solchen „Eisenschweins“ aus den Staaten hier her viel zu teuer.
Da ich im Maschinenbau tätig war blieb mir 2014/2015 nichts weiter übrig als die Thematik selbst in die Hand zu nehmen…
So entstand letzten Endes unsere Custommade Servingmaschine mit welcher wir (inzwischen zu dritt) in der Lage sind die etwa 3000 Sehnen und Kabel jährlich zu fertigen.